Ich freu mich schon sehr auf unseren Gast Stella Höllerer. Wir haben sie direkt auf der Republica 2023 gefragt, ob sie nicht über ihre dort gezeigte und vorführte Semesterarbeit sprechen möchte. Und passend zu den Temperaturen und der Badelaune ist sie nun zu Gast.
MELDET EUCH AN und seid dabei. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Digitales kostenloses Treffen zur Vernetzung und zum Austausch Textilschaffender. Wir freuen uns wie Bolle, den auch dieses Mal gibt’s einen tollen Besuch.
17.11.2022 20-21.30h deutsch/ digital
Die LeipzigerIn Deborah Jeromin nimmt uns beim #engmaschig– November -Hangout auf eine textil-historische Spurensuche mit.
Deborah Jeromin
Es geht um den 2.Weltkrieg, eine ungewöhnliche Verbindung von Leipzig und Kreta und handelt von textilen Handarbeiten als Teil der Trauer- und Traumbewältigung.
Deborah lässt uns an Ihrem Interesse an textilen Erinnerungsprozessen, feministischer Geschichtsschreibung und NS-Orten teil haben. Auf verschiedene Arten recherchiert sie und macht Erkenntnisse in Film, Schrift und Video-Installationen zugänglich.
2020 hat sie den zweisprachigen Essay /Fallschirmseide///Μετάξι////Αλεξίπτωτων/(Spector Books 2020) und einen 40 minütigen Film „Verwundene Fäden- über die Erinnerungen kretischer Frauen an die Fallschirme der deutschen Wehrmacht“ veröffentlicht.
„Dieser Essay nimmt Fäden aus der Vergangenheit auf, um sie in der Gegenwart miteinander zu verknüpfen: Er beginnt mit Seidenraupen in einem Leipziger Kleingartenverein, die für die NS-Rüstungswirtschaft gezüchtet wurden, um daraus Fallschirmseide zu gewinnen. Im Mai 1941 überfielen Tausende deutsche Fallschirmjäger Kreta, es war die größte Luftlandeschlacht der Militärgeschichte. Während der deutschen Besatzung 1941-44 kam es dort zu Massenexekutionen, Dörfer wurden niedergebrannt. Die kretischen Frauen, die selbst Seidenraupen züchteten, verarbeiteten die deutschen Fallschirme später zu Taschentüchern. Zeitzeuginnen erzählen über die Verbrechen der Wehrmacht und erinnern sich an das Spinnen, Weben und Nähen der Seidenfäden – weibliche Memoriertechniken, wo Programm und Muster ineinander übergehen. Sie bilden ein Gegennarrativ zur einseitigen Geschichtsschreibung, die oft allein die Helden im Blick hat.“
Die Textilwerkstatt des Makerspace lädt ab November planmäßig jeden Dienstag 17-20 Uhr zur offenen Nähwerkstatt ein. Hier findest Maschinen, Werkzeuge, eine kleine Fachbibliothek, Platz und eine angenehme Arbeitsatmosphäre, um Deine eigenen Projekte umzusetzen. Der Makerspace ist ein Ort zum Machen, Austauschen, Netzwerken und voneinander lernen. Vorhandene Arbeitsmittel: Industrie-/hochwertige Haushaltsnähmaschinen, diverse Strickmaschinen, Bügelbrett mit An- und Absaugung, Overlock, Handstrick – und Häkelutensilien, Stoffe und Kurzwaren.
10€/h (Miete, Strom, Betreuung) pro TN
Wechselnd betreut von Schrüppe McIntosh (M.A. Conceptual Fashion Design) und Miriam Gärtner (Meisterin Maßschneiderei)
Lichtinstallation lokaler und Internationaler Künstlerinnen für eine friedliche Koexistenz.
Gemapt wird auf das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig. Gerade bei der Geschichte dieses Bauwerkes finde ich es wichtig eine ganz klare Aussage zum Thema Frieden zu treffen.
Es hat mich tatsächlich eine Weile gebraucht mich im Entwurf zu fokussieren, aber ich freue mich sehr dabei sein zu dürfen..
Naja, am Tag selbst wurde mein Entwurf durch den Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Dr. Anselm Hartinger „aussortiert“. Warte da noch auf eine Stellungnahme.
Mehr Informationen zu den teilnehmenden Personen und der Veranstaltung sollten demnächst auf der Webseite https://lax.omnes.vision und auf
insta instagram.com/lax.omnes.vison/
zu finden sein.
MOMENTE
Denk. Mal. Frieden.
Die Stiftung Völkerschlachtdenkmal Leipzig und das OUTSIDE-Festival präsentieren: LIGHT__ART EXPERIENCE 02 / Projektion, Performance & Live-Actsam
#engmaschig – Initiative für Handarbeit und nachhaltige Textilien
Neben der Möglichkeit zum digitalen Austausch mit anderen Textilschaffenden laden wir auch spannende Gäste ein, deren Ansatz deren Arbeit Vielen einen Mehrwert bietet. Im Oktober ist @lisapalm_textile bei uns:
Im Rahmen ihres Masterprojektes „Was das Machen mit uns macht“ hat sich Lisa Palm mit dem handwerklichen Machen beschäftigt. Im theoretischen Teil der Arbeit hat sie sich mit der Fragestellung auseinandergesetzt, warum Handwerk als Wirtschaftsform einerseits nach und nach verschwindet, andererseits aber im Freizeitbereich boomt. DIY, Maker-Spaces und Repair-Cafés sind in aller Munde, etwas „selbst“ und „mit den Händen“ zu machen scheint von großer Wichtigkeit.
Warum aber ist das so – was ist es, dass das Machen mit uns macht?
Um nach Antworten zu suchen, hat sie Erkenntnisse aus dem Bereich des haptischen Erlebens, der Ergo- und der Kunsttherapie, der Material-Mensch-Beziehung und dem Phänomen des Flow studiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass Betätigungen und kreativer Ausdruck elementare menschliche Bedürfnisse sind und gesundheitsfördernd wirken können. Auf dieser Vertiefung aufbauend, hat sie im praktischen Teil ihrer Arbeit Textilien kreiert, die zum Selbstmachen anregen. Durch den Umgang mit den Textilien soll das Bewusstsein für deren haptische Qualitäten und ihre technische Herstellung verschärft werden. Durch das Erlernen der textilen Techniken sollen handwerklich-gestalterische Prozesse geschult und so eine Weitergabe handwerklichen Wissens gewährleistet werden. Beim Abscannen von eingewebten QR-Codes gelangt man zu einer Hompage, auf der die Anleitungen für die jeweiligen textilen Techniken zu finden sind.
Für mehr Infos schaut schon mal auf ihre Homepage: lisapalm.de & speziell zu dieser Arbeit: machs.lisapalm.de
Möchtet ihr beim Hangout dabei sein? Meldet euch unter kontakt@engmaschig.com mit Klarnamen und Bezug zum Textil bei uns – dann bekommt ihr den kostenlosen Link ca. 2 Tage vorab.
Alle wollen sie. Alle reden von ihr. Sie ist Sehnsuchtsort, Glücksversprechen, Ideologie, neoliberales Ideal … – Kreativität! Die beiden Kulturphilosoph*innen und Performer*innen Veronika Reichl (Berlin) und Rainer Totzke aka Kurt Mondaugen (Leipzig) erforschen gemeinsam mit dem Publikum und den drei Leipziger Kreativitätsexpert*innen Schrüppe McIntosh (Modedesign), Ivo Zibulla (Künstler, Kulturwirtschaftler), Gwen Kyrg (Musiker*in, Performer*in) absolut alles über Kreativität. In wechselnden künstlerisch-performativen Versuchsanordnungen und Gesprächssettings gehen sie den Fragen nach: Was ist Kreativität ganz genau? Warum wirkt sie so attraktiv? Von welcher Art von Prozessen oder Zuständen träumt man eigentlich, wenn man sich „Kreativität“ wünscht? Wann stößt sie einem zu? Wie kann sie gelehrt und erlernt werden? Wo wird sie beschworen und findet gar nicht statt? Wie hängt der aktuelle Begriff der Kreativität mit dem Kapitalismus zusammen? Wie konsumiert man seine eigene Kreativität?
Datum und Uhrzeit: Freitag, 7. Oktober 2022, 20:00 Uhr
Ort und Anschrift: LOFFT – DAS THEATER, Spinnereistraße 7/Halle 7, 04179 Leipzig
Eintritt: 15,00 Euro, ermäßigt 10,00 Euro, Soli-Ticket 20,00 Euro – oder mit Festivalticket
Nachhaltigkeit in der Textilherstellung – Austausch zu lokalen und globalen Aspekten.
Nachhaltigkeit ist Thema des Stiftungstages, Nachhaltigkeit steht auch über allen Projekten unserer Bürgerstiftung. Als Ort haben wir uns das LeipzigZimmer ausgesucht und als Thema nachhaltige Textilien.
dt. Stiftungstag 2022 #engmaschig in Leipzig
Das LeipzigZimmer bietet uns den Rahmen, Impulse für ein Gespräch auf Augenhöhe zu geben.Viele Textilien werden zu niedrigsten Löhnen in Asien hergestellt, viele nach kurzer Zeit schon wieder aussortiert. Deshalb wollen wir besprechen: Wie kann es gelingen, Textilien nachhaltig, ressourcenschonend und transparent herzustellen und in Umlauf zu bringen? Unser Thema sind globale Lieferketten in der Textilwirtschaft und die Frage, welche regionalen Alternativen in Leipzig auf den Weg gebracht wurden.
Prof. Friederike von Wedel-Parlow hat eine Kollektion entwickelt, bei der alle eingesetzten Materialien kreislauffähig und abbaubar sein sollen. Das von Wedel-Parlow gegründete Beneficial Design Institut steht für kulturellen Wandel, Qualität, Innovation und Schönheit, verbunden mit Nachhaltigkeit im globalen Kontext.
Die Leipziger Textildesignerin Anna Spenn engagiert sich im regionalen Netzwerk #engmaschig für faire Honorare und Materialbeschaffung, für Sichtbarkeit und Wertschätzung von Handarbeit und Handarbeitenden, regionale Produktion und Projekte.Die Veranstaltung wird unterstützt von Engagement Global, im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland.
Moderation: Angelika Kell
Ansprechpartner: Stiftung Bürger für Leipzig post@buergerfuerleipzig.de