→// „Tourtagebuch- Tag 4: Budapest „

DSCI1107Das soll jetzt schon der 4.Tag sein? Das fühlt sich nicht real an. Ich bin jetzt an die Crew gewöhnt und kann mir auch gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne Zeitdruck und ohne “Weiterfahren” sein wird. EIn bisschen ist das auch die Angst, dass der Rest der Zeit so schnell ins Land ziehen könnte. Andererseits muss ich gestehen, dass aber auch der Kulturschock heute eingesetzt hat. Ich bin vom Input ein bisschen überrollt. Ich möchte alles wahr nehmen, alles mitnehmen und aus Allem etwas lernen. Aber die Zeit reicht einfach nicht aus dafür. Dinge, die mir selbstverständlich vorkommen, laufen hier einfach ganz anders. Man kann sich über das deutsche Rechtssystem aufregen und das Jobcenter verfluchen, aber hier habe ich die Chance zu sehen, wie es laufen kann, wenn es das nicht gibt. Ich lerne einiges wieder neu zu betrachten. In den letzten zwei Tagen haben wir eigentlich Niemanden mehr getroffen, der nur einen Job hat. Der Standard ist ein anderer. Und die Leute halten sich davon über Wasser, aber als Familie in einer Einraumwohnung zu leben ist nicht eben mehr als die  Ausnahme von der Regel. Die drittgrößte Stadt Ungarns ist London- die Menschen hier sind gut ausgebildet und schlecht entlohnt … Umso tmutiger empfinde ich die, die bleiben. Die ihr Land nicht verlassen, weil sie hier etwas aufbauen und verändern möchten und an die Menschen und das Potential ihrer Stadt glauben.

Budapest Art Quartier – Seht Euch diese Seite mal an- das kann für Jede(n)  spannend sein, der  an einem Austausch / Budapest interessiert ist.

Außerdem haben wir das Muzsi besucht. Ein vom Staat unabhängiges soziales Zentrum, das Workshops unterschiedlichster Ausrichtung  anbietet, Ateliers und Coworking Spaces beherbergt und gemeinsameVeranstaltungen initiiert. Sehr sehenswert und etwas Besonderes in dieser Stadt.