Momentan fehlt mir die Zeit für längere Beiträge und Berichte auf diesem Blog ( ich bin im letzten Semesters meines Masterstudiums), aber ich möchte wenigstens ein paar Zeilen zum Aktionsworkshop von INKOTA verlieren. Das Wannseeforum als Treffpunkt für einen Workshop zu wählen ist eine goldrichtige Entscheidung. Vor Allem, wenn der Workshop so voll gepackt ist, dass man das Gelände nicht verlässt. Besonders schön in Erinnerung ist mir die wirklich bunte Mischung der Teilnehmer geblieben. Alterstechnisch haben wir ab 18 aufwärts eine große Bandbreite abdecken können. Die Zeit hat nicht gereicht, dass ich mit allen mal ins Gespräch gehen konnte; größenteils haben wir in kleineren Gruppen gearbeitet und gegenseitig präsentiert. Aus diesem Grund kann ich nur über meine Gruppe sprechen, die einfach super miteinander funktioniert hat. Zu Beginn der drei Tage hätte wohl Niemand von uns gedacht, dass wir sogar 2 Projekte zusamen entwickeln werden, die wir so gut finden, dass wir eigentlich direkt weiter daran arbeiten möchten. Es war- wie ich dieses Wort verachte- intensiv, aber sehr herzlich und vor allem zielorientiert. Ich möchte den Teilnehmern und Veranstaltern sehr herzlich dafür danken dabeigewesen sein zu dürfen. Folgend der Artikel, den INKOTA selbst veröffentlicht hat.
Die Ideen sprudelten

Informieren, austauschen und Ideen entwickeln, die aufrütteln!
– Das war das Motto unseres Change Your Shoes-Aktionsworkshops 2018
in Berlin Wannsee. In einem Design Sprint haben wir viele neue Ideen für
Bildungsmaterialien entwickelt, die auf die Missstände in der Schuh- und
Lederproduktion aufmerksam machen. Danke an alle TeilnehmerInnen
für eurer Engagement und eure Kreativität!
Ausgangspunkt des Workshops waren unsere Change Your Shoes-Studien zu den
Bedingungen in der indischen Schuh- und Lederproduktion. Die Studien haben gezeigt,
dass die Gerbereiindustrie für eine enorme Umweltverschmutzung sorgt, Arbeitsrechte
verletzt werden, die Löhne der ArbeiterInnen nicht zum Leben reichen und
Gewerkschaften kaum vorhanden sind. Dies sind untragbare Zustände!
Deshalb ist ein Umdenken notwendig – bei Unternehmen, der Politik, aber auch bei den
KonsumentInnen. Und das Aufrütteln der KonsumentInnen haben wir uns zum Ziel des
Aktionsworkshops gesetzt und uns gemeinsam gefragt: Wie können wir auf die
Missstände in der Schuh- und Lederbranche aufmerksam machen? Wie können
wir durch Bildungsmaterialien die NutzerInnen motivieren sich Gedanken über
die Herkunft ihrer Schuhe zu machen?
Und dafür haben wir am Samstag einige originelle Ideen entwickelt. In einem Design Sprint,
der durch das Education Innovation Lab angeleitet wurde, haben wir in kleinen Gruppen
die verschiedenen Phasen eines Design Thinking Prozesses durchlaufen und unserer
Kreativität freien Lauf gelassen. Ausgehend vom Verstehen der Herausforderung,
über das Beobachten und das Definieren der Sichtweisen sind wir am Ende zu
vielen konkreten Ideen für Bildungsmaterialien gekommen. Darunter sind zum
Beispiel eine Stadtrallye zum Thema Leder und Schuhe, Black Stories,
ein interaktives Spiel zum Weg des Schuhs, ein Start-Up Game zur
Gründung einer nachhaltigen Schuhfirma und ein Podcast „Bildung to go“.
Das Highlight war dann die Prototypen der Materialen am Sonntag. Dort bekamen die Ideen Form und Farbe.
Wir halten Euch auf dem Laufenden, wie aus den großartigen Ideen fertige und einsatzbereite Materialien werden!
Weitere Informationen
Über die Kampange Change Your Shoes
Factsheet: Auf leisen Sohlen. Wie Banken klammheimlich Menschenrechtsstandards und Umweltnormen bei der Schuhherstellung übergehen